Route Industrienatur

Obwohl der Strukturwandel im Ruhrgebiet auf vielen ehemaligen Industrieflächen neue Nutzungen als Gewerbe-, Industrie-, Wohn- oder Freizeitparks hervorbrachte, gibt es immer noch viele „ungenutzte“ Brachen, die sich ökologisch entwickeln. Die interessantesten Flächen in der Region sind in der Route Industrienatur zusammengefasst.
Jeder Standort hat neben der eigenen prägenden Industriegeschichte eine besondere und faszinierende Industrienatur.

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Ein Standort der Route Industrienatur: Unterhalb der Himmelstreppe, auf der Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen. Exkursionsleiterin Birgit Ehses. Foto: Wiciok

Ziel der Themenenroute

Die Route Industrienatur umfasst 19 Standorte im Ruhrgebiet. Ziel der Route ist es, ehemalige industriell genutzte Orte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und langfristig der Natur zurückzugeben. Die Natur hat diese Standorte nach der Schließung der Betriebe und der Sanierung einiger Flächen überraschend schnell zurückerobert und sich sogar an Stellen mit schwierigsten, weil lebensfeindlichen Bedingungen etabliert. So sind neuartige, interessante und inzwischen beliebte Parks, wie der Landschaftspark Duisburg-Nord oder der Gleispark Frintrop, entstanden, in denen es viele seltene Tier- und Pflanzenarten, eine farbenprächtige Blütenfülle und skurrile Wuchsformen zu entdecken gibt.

Einzigartige Natur erleben

Der Regionalverband Ruhr hat die Route Industrienatur seither stetig weiter entwickelt, so wie sich auch die Natur auf diesen Flächen weiter entwickelt hat. Die Besucher haben mittlerweile viele Standorte als Naherholungsort und neuartige Parklandschaft für sich entdeckt haben.
Viele dieser Orte werden inzwischen auf der Grundlage von Fachplanungen gepflegt, um die Industrienatur in ihrer Einzigartigkeit und Vielseitigkeit langfristig zu erhalten.

Beversee, Bergkamen. Foto: Wiciok
Gleispark Frintrop in Oberhausen.Foto: Wiciok

Vor Ort zeigen Informationstafeln die jeweiligen Standorte und ihre besonderen Tier- und Pflanzenvorkommen. Im Gleispark Frintrop, im Landschaftspark Duisburg-Nord und im Skulpturenpark Rheinelbe wird mit speziellen Installationen das Thema „Boden“ angesprochen. Hier haben Industrieprozesse den Boden besonders nachhaltig verändert. 

Karte des Ruhrgebietes mit den eingezeichneten Standorten
Karte der 19 Standorte der Route Industrienatur. RVR 2020

Impressionen vom Standort Bergkamen - Beversee

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Standort Beversee in Bergkamen. Film: RVR/Wiciok, 2020

Broschüre zur Themenroute

Deckblatt der Broschüre zur Themenroute Industrienatur

Dem neuen Grün auf ehemaligen Industriestandorten hat der Regionalverband Ruhr als Träger der Route der Industriekultur eine eigene Themenroute-Broschüre gewidmet. 
Hier finden Sie alle Infos zu den 19 Standorten der Route, Beschreibungen von Tier- und Pflanzenwelt, Adressen und Verkehrsverbindungen usw.

Die Broschüre kann gratis im Online-Shop des Regionalverbandes Ruhr (RVR) bestellt werden.

Online-Shop RVR

Gut zu wissen

Die Internationale Bauausstellung Emscher Landschaftspark (1989-1999) war Motor für eine nachhaltige, ökologische Entwicklung des Ruhrgebiets. So entstand in Anlehnung an die Route Industriekultur die Route Industrienatur, die vom Regionalverband Ruhr getragen wird.

Frau mit Kind auf Aussichtsplattform
Beversee, Bergkamen. Foto: Wiciok

Besucherzentrum Haus Ripshorst

Das Informationszentrum Emscher Landschaftspark Haus Ripshorst in Oberhausen ist auch Anlaufstelle für die Route Industrienatur.

Dort finden Sie eine eigene Ausstellung zu dem Thema.

www.ripshorst.rvr.ruhr